Samstag, 14. Juli 2012

Batteriespeicher


Stromspeichersysteme bei Photovoltaikanlagen


Die Investition in Solarstrom ist immer noch attraktiv, auch wenn Vergütung und Stromkosten  ständig starken Schwankungen unterliegen.  

Angesichts der stetig sinkenden Einspeisevergütung für Solarstrom (aktuell 19,5 Ct/kW) und der im Gegenzug immer höheren Stromkosten (derzeitig ca. 25 Ct/kWh) lohnt sich für Privathaushalte der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stromes immer mehr. Je höher dieser ausfällt, umso rentabler ist derzeitig die Anlage auf dem eigenen Dach.   

Um den Eigenverbrauch zu erhöhen und auch über den Tag verteilt möglichst effektiv zu nutzen, bieten sich so genannte dezentrale Stromspeicher an, denn durch sie ist es möglich, den Strom vorrätig zu speichern und später in weniger ertragreichen Zeiträumen (z.B. Abend-, Nachtstunden, schlechte Wetterlage; als kurzzeitiger Notstrom) abzurufen. Das Speichervolumen hat bislang eine Spanne zwischen 8 und 20 kWh. Für ein durchschnittliches Eigenheim, mit einer Anlagenspitzenleistung von 3,5 kW, wird eine Speicherkapazität von etwa 8 kWh als ausreichend betrachtet.     

Neben verschiedenen Speichersystemen wie Gasspeicher empfiehlt sich für private Anlagenbetreiber momentan die Installation von Blei- oder Lithium-Ionen-Akkus, also Batteriespeicher. Sie unterscheiden sich im Preis, in der Lebensdauer (Lade- und Entladezyklen) und den Standortbedingungen, wobei die Bleispeichertechnologie bisher das beste Preis-Leistungsverhältnis aufweist.

Die Batteriespeicher lassen sich in der Regel problemlos nachrüsten und ins Hausnetz integrieren. Der Standort sollte kühl (z.B. Kellerraum) und bei Bleiakkus zusätzlich noch gut durchlüftet sein. Sonnenbatterien ähneln in ihrer Form einem eintürigen Schrank und sind üblicherweise ca. 120 cm hoch, 60 cm breit und 40 cm tief.   

Grundsätzlich sind die dargestellten Speichertechniken erst der Anfang. Da sich die Solartechnik stetig weiterentwickelt, werden in naher Zukunft noch weitere innovative Lösungen folgen, um z.B. den Eigenverbrauch von privaten Betreibern zu erhöhen und zu optimieren. Einige neue Produkte wurden in diesem Jahr bereits im Juni auf der „INTERSOLAR EUROPE 2012“ in München vorgestellt. Diese, alljährlich stattfindende weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft, hatte dabei die Schwerpunkte „Netzintegration und Stromspeicherung“. Waren es 2011 noch ca. 90 internationale Aussteller zum Thema Stromspeichersysteme, so stieg die Zahl in diesem Jahr auf über 140 Unternehmen.